Gemeinsam Berufsbildung stärken

11.12.2025

Eine starke Berufsbildung ist entscheidend für den Erfolg unseres Wirtschaftsstandorts. Auf unsere Initiative hin reichten Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien das Vorstoss-Paket «Perspektive Berufsbildung» im Grossen Rat und Landrat ein. Es enthält eine breite Palette an Massnahmen, um die Berufsbildung in unserer Region nachhaltig zu stärken. Unser Direktor Martin Dätwyler und Karin Vallone, Leiterin Bildung, geben Antwort auf die wichtigsten Fragen.

Warum ist die Berufsbildung so wichtig?

Dätwyler: Weil gut ausgebildete Fachkräfte das Fundament unserer Wirtschaft sind. Sie garantieren den Unternehmen eine hohe Arbeitsqualität. Es ist wichtig, junge Menschen früh in den Arbeitsmarkt zu bringen. Ohne eine starke Berufsbildung verliert unsere Region an Wettbewerbsfähigkeit.
Vallone: Jugendliche profitieren von der Berufsbildung gleich mehrfach: sie gewinnen durch die Berufsbildung praktische Erfahrung und erhalten viele Karrierechancen.

Welche Herausforderungen bestehen aktuell?

Vallone: Die Berufsbildung wird oft als weniger attraktiv angesehen als das Studium. Zwar sind die Abschlussquoten in den letzten Jahren gestiegen, aber fast ausschliesslich bei Mittelschulen. Wir müssen die Attraktivität der Berufsbildung erhöhen, insbesondere im MINT-Bereich. Es braucht moderne Angebote und wir müssen klar zeigen, welche Chancen dieser Bildungsweg bietet.

Was umfasst das Vorstoss-Paket «Perspektive Berufsbildung»?

Dätwyler: Eine breite Palette an Massnahmen: von einer geschlechtersensiblen MINT-Förderung ab Kindergarten über eine Berufsberatung im Gymnasium bis zu einer bikantonalen Plattform zur Talentförderung. Die Massnahmen setzen an unterschiedlichen Stellen an, um die Berufsbildung ganzheitlich und nachhaltig zu fördern.

Warum ist die parteiübergreifende Unterstützung entscheidend?

Dätwyler: Weil die Stärkung der Berufsbildung ein gemeinsames Anliegen ist! Dass Politikerinnen und Politiker aus unterschiedlichen Parteien die Vorstösse einreichen, zeigt den breiten Konsens.
Vallone: Nur mit vereinten Kräften können wir die nötigen Veränderungen anstossen und so die Berufsbildung in unserer Region stärken. Die Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg ist ein starkes Signal.

Wie geht es jetzt weiter?

Dätwyler: Die Vorstösse liegen in den Parlamenten und werden dort diskutiert. Jetzt gilt es, die Umsetzung voranzutreiben und die Kantone zur Zusammenarbeit zu bewegen.
Vallone: Der Berufsbildungsraum Basel kennt keine Kantonsgrenzen. Deshalb ist eine koordinierte Umsetzung zielführend.

Dossier Berufsbildung

Wir analysieren die aktuelle Lage in der Berufsbildung in Basel-Stadt und Baselland mit Fokus auf MINT- und KV-Berufen in unserem Dossier Berufsbildung und geben Impulse, um diesen Ausbildungsweg zu stärken: Mit einer Toolbox für Unternehmen, Forderungen an die Kantone und eigenen Massnahmen. Hier lesen.

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