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STANDORT
         «BASEL HAT BEIM



       BAUEN AUFHOLBEDARF»






        Das zeigt die neue Studie unserer
        Initiative «Basel vorwärts», die

        das Potenzial von Transformations­

        arealen in Basel untersucht hat.

                                                                                                        www.baselvorwaerts.ch

























        Die Studie von Sotomo zeigt klar auf: Sei es bei der Bevölkerungs-    IM DIALOG FÜR WENIGER HÜRDEN
        entwicklung, den Arbeitsplätzen oder beim Wohnungsbau – im  Um dieses Potenzial  zu nutzen, müssen die Bauvorschriften
        Vergleich der acht grössten Schweizer Städte ist die Wachstums-    vereinfacht und Planungsverfahren beschleunigt werden. Dafür
        dynamik in Basel-Stadt gedämpft. Das ist unter anderem auf die  machen wir uns mit der Initiative «Basel vorwärts» stark: Aktuell
        schwache Wohnbaudynamik und den bewegungsarmen Woh-        vertreten wir die Interessen der Wirtschaft an einem Runden
        nungsmarkt zurückzuführen. Denn dadurch haben es vor allem  Tisch zum Thema «Einfacher (Um)bauen» und wir setzen uns für
        junge Erwachsene und Familien schwer, geeigneten Wohnraum  schnellere Verfahren und weniger Auflagen ein. Mit Erfolg: Fünf
        zu finden. Dabei besitzt Basel gegenüber Zürich, Genf, Bern,  von uns unterstützte Vorstösse für einen realitätsnahen Wohn-
          Luzern, Winterthur, Lausanne und St. Gallen das grösste Poten-  schutz im Grossen Rat von GLP bis SVP zeigen, dass Basel vor-
        zial für die Entwicklung ehemaliger   Industrie-, Gewerbe- und  wärtskommt. Zudem konnte ein Kompromiss zur Volksinitiative
        Eisenbahnareale in Wohngebieten.                           «Basel baut Zukunft» gefunden werden. Die Initiative wurde
                                                                     mittlerweile zurückgezogen.
               WOHNBAU VERRINGERT  MIETPREISDRUCK
        Das gängige Argument, dass Neubauwohnungen zu höheren Mie-             TRAGFÄHIGE LÖSUNGEN FINDEN
        ten führen, widerlegt die Studie. Im Gegenteil, ein grösseres Woh-  «Damit genügend Wohnraum und attraktive Wirtschaftsflächen
        nungsangebot verringert den Mietpreisdruck sogar. Auch die  entstehen, unsere Region die ambitionierten Energie- und Klima-
          Sorge, dass die ansässige Bevölkerung durch Transformationen  ziele erreicht und Basel weiterhin ein wettbewerbsfähiger Wirt-
        verdrängt wird, zerstreut die Studie: 86 Prozent der Zuziehenden  schaftsstandort bleibt, müssen wir weg von realitätsfremder
        in Transformationsareale, die seit 2016 in Basel entwickelt   Regulierung  und  hin  zu  tragfähigen  Lösungsansätzen»,  setzt
          wurden, stammen aus dem Inland, rund zwei Drittel aus der  Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel, auf einen
          unmittelbaren Umgebung. Der Folgeeffekt: Personen, die in die  konstruktiven Dialog. •
        Transformationsareale ziehen, geben knappen städtischen Wohn-  RAPHAEL BUCHBAUER, Verkehr, Raumplanung, Energie und Umwelt
        raum frei – meist preisgünstige Bestandeswohnungen.            r.buchbauer@hkbb.ch





                                                                                                DAS WAR UNSER FACH-
                                                                   ERGEBNISSE                KONGRESS ZUR RAUMENT-
                                                                    DER STUDIE
                                                                                           WICKLUNG «ZONE ZUKUNFT»
                                                                                                            twice  Herbst 2024    23
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