Page 17 - Grundsatzpapier_Bildung
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SEKUNDAR      DIE ZEHN MEISTGEWÄHLTEN BERUFE IN DER GRUNDBILDUNG



 STUFE I

                    Kaufmann/-frau EFZ
                          (alle Profile)
                       Fachmann/-frau
                        Gesundheit EFZ
                  Detailhandelsfachmann/
                            -frau EFZ
                       Fachmann/-frau
                        Betreuung EFZ
                     Informatiker/-in EFZ
                 Elektroinstallateur/-in EFZ
                      Logistiker/-in EFZ
                  Detailhandelsassistent/
 BRÜCKENANGEBOTE             -in EBA
 16                    Koch/Köchin EFZ                                                                             17
                       Zeichner/-in EFZ
 In beiden Basel neu  positioniert   0
 Ein beträchtlicher Teil der Schülerinnen und Schüler weist nach Verlassen   1’000  2’000  3’000  4’000  5’000  6’000  7’000  8’000  9’000  10’000  11’000  12’000  13’000
 der obligatorischen Schule nach wie vor die nötige Berufsreife für den
 Übertritt in die duale Berufslehre auf. Für Jugendliche, die sich noch nicht
               Quelle: https://blog.yousty.ch/berufsbildung/die­10­beliebtesten­lehrberufe
 für eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II entscheiden können, sind
 einjährige Brückenangebote mit nachqualifizierenden Inhalten und Unter-
 stützung in der Berufswahl sinnvoll. Beide Basel haben die Brückenange-
 bote neu konzipiert, sodass das Überbrückungsjahr nun gezielt und indivi-
 duell zur Vorbereitung auf die Berufsausbildung genutzt werden kann.


 An die Verantwortlichen der Lehrbetriebe appellieren wir, die Besetzung   Die duale Berufsbildung hat auch in der Industrie und in den wertschöp-
 von Lehrstellen nicht von einer über die obligatorische Schulzeit hinaus-  fungsstarken Dienstleistungsbranchen einen hohen Stellenwert: dies
 gehenden Vorbildung abhängig zu machen.  dank technisch-industrieller, naturwissenschaftlicher und kaufmänni-
               scher Lehrberufe mit hohen Anforderungen in der beruflichen Grundbil-
               dung sowie der vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten in der höheren
               Berufsbildung und der Berufsmaturität als Vorbildung für Fachhoch-
               schulstudiengänge.
 DUALE BERUFSBILDUNG  Die berufsbezogenen Bildungswege sind unentbehrlich, um einen Nach-


               wuchs an gut qualifizierten Fachkräften, Fachspezialistinnen und Fach-
 Ein Erfolgsmodell  spezialisten sicherzustellen.
 Die duale Berufsbildung ist für die Wirtschaft ebenso bedeutend wie die
 akademische Ausbildung. Wir betrachten sie als strategisches Erfolgsmo-  Wir unterstützen zudem, dass Lehrstellen  für das Eidgenössische Be-
 dell der schweizerischen Wirtschaft, denn die betrieblich organisierte   rufsattest in Branchen geschaffen werden, in denen Bedarf für solche
 Ausbildung ist in hohem Masse berufsqualifizierend: Die Bildungsinhalte   Ausbildungen mit Basisanforderungen besteht.
 werden weitgehend von den Organisationen der Arbeitswelt entwickelt
 und die praktische Ausbildung findet in Betrieben statt. Damit werden   Image duale Berufsbildung verbessern
 genau jene Qualifikationen vermittelt, welche die Wirtschaft auf den ver-  Die  berufsbezogenen  Bildungswege  geniessen  noch  immer  nicht  das
 schiedenen Qualifikationsstufen nachfragt.   gleich hohe Image wie die allgemeinbildenden Bildungswege, wie bei-
               spielsweise das Gymnasium. Damit Unternehmen die benötigten schu-
               lisch leistungsstarken Lehrstellenbewerberinnen und -bewerber für an-
               spruchsvolle berufliche Grundbildungen gewinnen können, muss das
               Image der dualen Berufsbildung weiter verbessert werden.



 Sekundarstufe I                                                                                Sekundarstufe I
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