Petition gegen Stau: Verbände setzen Zeichen

03.10.2025

Mit Beginn der Sanierungen auf der Osttangente haben sich die Staustunden in der Region nochmals vervielfacht. Der Transit-, Pendler- und innerstädtische Verkehr staut sich täglich auf den Hauptachsen und verstopft Quartiere, Nebenstrassen und ganze Gemeinden. Klar ist: Entlastung erreichen wir nur mit der Weiterentwicklung unserer veralteten Verkehrsinfrastrukturen. Die Lösung steht mit dem bereits fertig ausgearbeiteten Projekt Rheintunnel bereit. Die grossen Verbände der beiden Basel sind sich einig: Die Region braucht dringend Lösungen gegen den täglichen Stau. Gemeinsam lancieren sie eine Petition, damit die Kantone endlich für spürbare Entlastung sorgen. 

Mit gemeinsamen Forderungen stellen sich die Verbandsvertreterinnern und -vertreter auf der staugeplagten Osttangente auf und setzen ein Zeichen: Jeden Tag Stau in Basel. Wir brauchen endlich Entlastung! Am Donnerstag, 2. Oktober lancierten die Verbände eine Online-Petition, die auf die inakzeptablen Zustände in der Region aufmerksam machen soll. Das Stau-Dreieck Basel, bei dem von Osten kommend in Richtung Ausfahrt Basel-Breite/Basel-Wettstein 6 Spuren auf 2 reduziert werden, ist jeden Tag Hotspot für endlose Warterei und Zeitverlust. In der trinationalen Region bedeutet das auch einen Standortnachteil und zusätzliche Kosten für die Wirtschaft. Die fehlende Erreichbarkeit sorgt bei Unternehmen und Gesellschaft für massive Einbussen im Handel und in der Lebensqualität. Mit einer simplen aber klaren Botschaft sollen nun Unterschriften gesammelt werden: Schluss mit dem Stau!  

Foto der Petenten auf der Schwarzwaldbrücke (v.l.) Markus Haas, NQV Breite-Lehenmatt;  Daniel Seiler, ACS beider Basel; Lukas Ott, TCS beider Basel; Hans-Peter Ebneter, NQV Oberes  Kleinbasel; Tamara Hunziker, Gewerbeverband Basel-Stadt; Silvan Buchecker, Handelskammer beider  Basel; Birgit Kron, TCS beider Basel.  Foto der Petenten auf der Schwarzwaldbrücke (v.l.) Markus Haas, NQV Breite-Lehenmatt; Daniel Seiler, ACS beider Basel; Lukas Ott, TCS beider Basel; Hans-Peter Ebneter, NQV Oberes Kleinbasel; Tamara Hunziker, Gewerbeverband Basel-Stadt; Silvan Buchecker, Handelskammer beider Basel; Birgit Kron, TCS beider Basel.

Zwölf Wirtschafts- und Verkehrsverbände der Region Basel, mit Unterstützung von Vertretern der Neutralen Quartiervereine oberes Kleinbasel und Breite-Lehenmatt, fordern als wirksames Mittel dazu den Bau des Rheintunnels. Abklärungen mit namhaften Ingenieursbüros der Region haben gezeigt: Kein anderes Projekt vermag in derselben Zeit einen ähnlich grossen Nutzen für die Entlastung der Region zu stiften. Die Verbände richten daher ihre Petitionsforderung an die Parlamente in beiden Basel: Die Kantone sollen endlich Massnahmen ergreifen, für ein Ende des Staus. Dies bringt spürbare Vorteile für Bevölkerung und Wirtschaft der ganzen Region. 

Martin Dätwyler, Handelskammer beider Basel: «Mobilität ist kein Selbstzweck. Sie ermöglicht uns Geschäftsreisen, sichert die Versorgung mit essenziellen Gütern, gewährleistet die Erreichbarkeit unserer Unternehmen und schafft Zugang zu Arbeitsplätzen, Bildungseinrichtungen und Vielem mehr. Ein leistungsfähiges Verkehrs- und Strassennetz ist damit ein wichtiger Standortfaktor und zentrale Stütze für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region.» 

Hans-Peter Ebneter, NQV Oberes Kleinbasel: «Verkehr einen Rückgang an Lärm. Wir versprechen uns zudem eine Durchgangsverkehr aus unserem Quartier verbannt wird Verkehr durch den Rheintunnel geleitet wird.»

Tamara Hunziker, Gewerbeverband Basel-Stadt: «Für unsere KMU bedeutet jeder Tag mit Stau verlorene Arbeitsstunden, höhere Kosten und weniger Verlässlichkeit gegenüber den Kundinnen und Kunden. Das schwächt nicht nur die einzelnen Unternehmen, sondern gefährdet langfristig auch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region. Deshalb braucht es schnellstmöglich eine Lösung, die Entlastung bringt.»

Birgit Kron, TCS beider Basel: «Wir haben keine Rush-Hour mehr, keine Verkehrsspitzen, keine 
Ferienzeit. Wir haben nur noch Stau. Und das jeden Tag, zu jeder Tageszeit. Alles muss sich dem Stau unterordnen. Das muss sich endlich ändern!»

Daniel Seiler, ACS beider Basel: «Die Verkehrsinfrastruktur muss mit dem Wachstum der Bevölkerung und den Arbeitsplätzen in der Region mithalten. Das gilt gleichsam für den Öffentlichen Verkehr als auch für die Autofahrenden.» 

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