FutureHealth Basel: Einblicke in die Zukunft des Gesundheitswesens

28.04.2021

Inmitten der weltweiten Pandemie fand am 27. und 28. April 2021 die vierte Ausgabe der renommierten Gesundheitskonferenz FutureHealth Basel in virtueller Form auf dem Novartis Campus in Basel statt. Auch dieses Jahr profitierten die Teilnehmenden von Expertenwissen und wertvollen Einblicken in aktuelle Themen. NZZ Connect und die Handelskammer beider Basel haben den zweitägigen Event lanciert.

Unter dem Motto «Rethinking Patient Experience» widmeten sich profilierte Referierende an diesem innovativen Event aktuellen Themen des Gesundheitswesens. «An der FutureHealth Basel schlagen wir die Brücke zwischen dem Gesundheitswesen von heute und dem Gesundheitswesen von morgen», so Corine Blesi Geschäftsführerin NZZ Connect. Beleuchtet wurde unter anderem der hohe Stellenwert der Digitalisierung, was zukunftsfähige Geschäftsmodelle bedingen sowie die komplexe Frage der Governance. Bei der diesjährigen Ausgabe waren nicht nur das Motto und die Referate der Fachexperten aus dem In- und Ausland inspirierend und neuartig: Die FutureHealth Basel fand ausserdem erstmals online statt. Über 700 Teilnehmende profitierten im Rahmen der Konferenz von Well-Being Sessions, spannenden Keynotes, Online-Networking und interaktiven Deep Dive Sessions zu spezifischen Themen des Gesundheitswesens.

Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel, schätzt den Blick in die Zukunft unseres Gesundheitswesens an der FutureHealth Basel: «Viele fragen sich, wie die digitale Gesundheitswirt-schaft der Schweiz aussehen soll und ich bin mir sicher, dass wir noch Einiges an Nachholbedarf haben. Deshalb engagieren wir uns als Initiativpartnerin der FutureHealth Basel. Wir wollen wissen, was die Schweiz braucht, und was wir von unserer Region heraus tun können, um den digitalen Wandel bestmöglich voranzutreiben.»

Fabian Unteregger führte die Teilnehmenden gekonnt und mit einer gesunden Prise Humor durch das hochkarätige Programm. Die Konferenz fokussierte sich auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unser Gesundheitswesen und inspirierte dazu, die Patienten und deren Bedürfnisse vermehrt ins Zentrum zu rücken.

In den Keynotes am ersten Tag erklärte Ghada Trotabas, was Konsumentinnen und Konsumenten von der Gesundheitsversorgung wirklich wollen und skizziert in fünf Schlüsselkonzepten, wie die moderne Gesundheitsversorgung in Zukunft verbessert werden kann. Dazu forderte sie beispielsweise, Ärztinnen und Ärzte bräuchten bessere digitale Werkzeuge, um sich wieder vermehrt den Patientinnen und Patienten widmen zu können. Anschliessend begrüsste Dr. Stephen Klasko die Teilnehmenden aus der Zukunft im Jahr 2030. Er warf einen Blick zurück auf den Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 und auf die Entwicklung des Gesundheitssystems seither. Auf eindrückliche Weise zeigt er den Weg von Covid-19 zum Konsumentenmarkt und von einem Krankenpflegesystem zu einem Gesundheitsversicherungssystem für zu Hause auf.

Lord Nigel Crisp startete mit der Frage «Wie machen wir Gesundheit?». Er führte aus, inwiefern Gesundheit zu Hause entsteht und dass Spitäler lediglich für die Reparatur zuständig seien. Daher sei es wichtig, im Alltag Voraussetzungen zu schaffen, in denen die Menschen gesund leben könnten. Zum Abschluss des ersten Tages gab Horst Schulze Einblicke in eine erfolgreiche Unternehmenskultur und zeigte auf, wie Mitarbeitende dazu motiviert werden, die hohen Ziele und Werte des Unternehmens mitzutragen und zu verwirklichen.

Am zweiten Konferenztag zeigte Bruno Villetelle die Vorteile von Künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und Data-Science für die medizinische Forschung auf. Er erklärte, wie wichtig Teamleistung sei, um diese Prozesse erfolgreich in den Arbeitsablauf zu integrieren. Im Anschluss veranschaulichte Gunther Meinlschmidt, wie neue computergestützte Technologien im Rahmen der Psychiatrie eingesetzt werden und wie die konventionelle und die digitale psychische Gesundheit zu einer hybriden Lösung zusammengeführt werden könnten.

Sanja Njegic zeigte eindrücklich die Macht der Zusammenarbeit zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern auf. Sie erklärte, wie man die Patientinnen und Patienten einbindet und welche Vorteile patientenzentrierte Lösungen mit sich bringen. Im letzten Keynote-Referat der FutureHealth Basel 2021 zog Dr. Lukas Engelberger eine persönliche Zwischenbilanz dazu, wie sich der Föderalismus im Kampf gegen die Pandemie geschlagen hat. Obwohl der Fokus auf das Negative oftmals überwiege, ist er überzeugt davon, dass der Föderalismus der Schweiz eher genutzt als geschadet habe. Er schaut mit Zuversicht in den Sommer 2021, der dank Impfkampagnen und grossen Testkapazitäten, Entspannung verspreche.

Auch die Veranstalter schauen mit Zuversicht in die Zukunft und freuen sich auf ein physisches Wiedersehen an der nächsten FutureHealth Basel am 2. Februar 2022.

 

Informationen und Bildmaterial

Weitere Informationen zur Konferenz sowie Zusammenfassungen der Referate finden Sie im Newsroom.

Partner


FutureHealth Basel wird von der Initiativpartnerin Handelskammer beider Basel unterstützt sowie von den Platinpartnern KPT und Die Schweizerische Post. Goldpartner sind die Helbling Gruppe, Novartis, Roche und das Universitätsspital Basel. Die Konferenz ist zudem mit der Konferenz «Forum Gesundheitswirtschaft Basel» zusammengeschlossen.

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