Wissenschaft Wirtschaft

Erfolgsgeschichte von T3 Pharma geht weiter

28.11.2019

Das Start-up des Jahres 2018 nimmt bald die klinischen Studien eines vielversprechenden Produkts in Angriff. Das ist dank einer Finanzierungsrunde von über 12 Millionen Franken möglich.

T3 Pharmaceuticals AG, ein Start-up der Universität Basel, macht nicht nur ein wichtiger Schritt für die eigene Zukunft, sondern auch für die Gesundheit der Menschen. Der erste Produktkandidat von T3 soll nächstes Jahr zum ersten Mal am Menschen getestet werden. T3 ist ein Biotechunternehmen, das sich auf Immunonkologie fokussiert. Es entwickelt einen Therapieansatz mit lebenden Bakterien und verändert diese so, dass sie in festen Tumoren wachsen und dort therapeutische Proteine abgeben. Nun hat das Start-up in einer zweiten Finanzierungsrunde Kapital von über 12 Millionen Franken erhalten. «Wir freuen uns zudem ausserordentlich, dass wir für die Komplettierung der präklinischen Arbeiten und für die Planung und Durchführung der klinischen Studien erfahrene und fachkundige Investoren gewonnen haben», sagt Dr. Simon Ittig, CEO von T3. Es sind dies Reference Capital und Boehringer Ingelheim Venture Fund.

Erfahrene Fachleute rekrutiert

Um die Erfahrung und das strategische Know-how der neuen Investoren einzubinden, wird Dr. Frank Kalkbrenner, Managing Director beim Boehringer Ingelheim Venture Fund, neuer Aufsichtsrat bei T3. Weiter konnte das Start-up zwei erfahrene Fachleute rekrutieren, welche die erforderliche Expertise mitbringen, um die klinischen Studien sorgfältig zu planen und umzusetzen. Dr. Claire Barton ist neue Chief Medical Officer. Das Clinical Operations Team wird mit Dr. Gabriella Galli verstärkt, die von Amgen zu T3 wechselt. Weiter unterstützt ein klinisches Beraterteam mit erfahrenen Fachleuten das Start-up bei den klinischen Studien.

Viel Potential für weitere Wirkstoffe

Die Vorbereitungsarbeiten für den Weg in die Klinik seien sehr intensiv, erklärt Simon Ittig: «Damit wir Studien am Menschen durchführen dürfen, müssen wir sehr viele strenge, regulatorische Anforderungen erfüllen.» Im zweiten Halbjahr 2020 wird der Wirkstoff von T3 an rund 100 Patientinnen und Patienten in der Schweiz und in England getestet. Die Studien werden voraussichtlich 2024 abgeschlossen sein. Diese ersten klinischen Tests seien auch wichtig, um aufzuzeigen, dass der Therapieansatz von T3 funktioniert, denn das sei erst der Anfang: «Die Plattform, die wir entwickelten, bietet noch viel mehr Potenzial für weitere Wirkstoffe. Wir sind parallel dabei, neue Kandidaten zu eruieren», so Ittig. Für die Zukunft ist es ihm wichtig, die Philosophie des Unternehmens aufrecht zu erhalten: «Wir möchten flexibel und schnell bleiben und mit den richtigen Partnern das Potenzial der Technologie voll ausschöpfen.»

 

Von links: Christoph Kasper (CSO), Claire Barton (CMO) und Simon Ittig (CEO)

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