Page 15 - Kantonsfinanzen
P. 15

Im Zusammenhang mit dem Wachstum des Kantonspersonals ist auch
 hier wieder anzumerken, dass die Bevölkerung des Kantons in den letz-
 ten Jahren stetig gewachsen ist. Es liegt auf der Hand, dass dadurch auch
 der Aufwand der Verwaltung zunimmt. So hat beispielsweise die höhere
 Anzahl Schülerinnen und Schüler zu einem zusätzlichen Personalauf-
 wand beim Erziehungsdepartement geführt.


 Die Gegenüberstellung von Bevölkerungs- und Personalentwicklung zeigt
 jedoch auf, dass das Personalwachstum im Verhältnis zur Anzahl Kan-
 tonsbewohnerinnen und -bewohner überproportional ist. Kümmerte sich
 früher ein Kantonsmitarbeiter um 14,3 Kantonsbewohner, so sind es heute
 noch 11,6 (siehe Abbildung 6).
 14                                                                                                                15













               Der Grosse Rat kann die Personalentwicklung heute nur
 ANZAHL KANTONSBEWOHNENDE PRO KANTONSMITARBEITENDE  schwer steuern. Zwar hat das Parlament theoretisch die Mög-
               lichkeit, über die Reduktion einzelner Budgetposten den perso-
               nellen Ausbau der Kantonsverwaltung zu verhindern. Dies ist
               aber in der Praxis kaum praktikabel, wie Beispiele in der Ver-
               gangenheit gezeigt haben.



 14,3  1       EINFÜHRUNG EINER PERSONALBREMSE
                FORDERUNG




               ES SOLL EINE PERSONALBREMSE EINGEFÜHRT WERDEN,  WONACH
 2007
               DER STELLENPLAFOND KÜNFTIG DURCH DEN GROSSEN RAT
                 BESCHLOSSEN WERDEN MUSS. EINE ERHÖHUNG DES PLAFONDS

                 GEGENÜBER DEM VORJAHR SOLL NUR MIT DEM ABSOLUTEN
               MEHR DES RATES MÖGLICH SEIN.
 11,6  1







 2019


 Abbildung 6
 Quelle: Jahresberichte Basel-Stadt, Statistisches Amt Basel-Stadt, eigene Berechnungen




 Entwicklung der Ausgaben                                                                Entwicklung der Ausgaben
   10   11   12   13   14   15   16   17   18   19   20