Page 14 - Kantonsfinanzen
P. 14
Im Zusammenhang mit dem Wachstum des Kantonspersonals ist auch
hier wieder anzumerken, dass die Bevölkerung des Kantons in den letz-
ten Jahren stetig gewachsen ist. Es liegt auf der Hand, dass dadurch auch
der Aufwand der Verwaltung zunimmt. So hat beispielsweise die höhere
Anzahl Schülerinnen und Schüler zu einem zusätzlichen Personalauf-
wand beim Erziehungsdepartement geführt.
Die Gegenüberstellung von Bevölkerungs- und Personalentwicklung zeigt
jedoch auf, dass das Personalwachstum im Verhältnis zur Anzahl Kan-
tonsbewohnerinnen und -bewohner überproportional ist. Kümmerte sich
früher ein Kantonsmitarbeiter um 14,3 Kantonsbewohner, so sind es heute
noch 11,6 (siehe Abbildung 6).
14 15
Der Grosse Rat kann die Personalentwicklung heute nur
ANZAHL KANTONSBEWOHNENDE PRO KANTONSMITARBEITENDE schwer steuern. Zwar hat das Parlament theoretisch die Mög-
lichkeit, über die Reduktion einzelner Budgetposten den perso-
nellen Ausbau der Kantonsverwaltung zu verhindern. Dies ist
aber in der Praxis kaum praktikabel, wie Beispiele in der Ver-
gangenheit gezeigt haben.
14,3 1 EINFÜHRUNG EINER PERSONALBREMSE
FORDERUNG
ES SOLL EINE PERSONALBREMSE EINGEFÜHRT WERDEN, WONACH
2007
DER STELLENPLAFOND KÜNFTIG DURCH DEN GROSSEN RAT
BESCHLOSSEN WERDEN MUSS. EINE ERHÖHUNG DES PLAFONDS
GEGENÜBER DEM VORJAHR SOLL NUR MIT DEM ABSOLUTEN
MEHR DES RATES MÖGLICH SEIN.
11,6 1
2019
Abbildung 6
Quelle: Jahresberichte Basel-Stadt, Statistisches Amt Basel-Stadt, eigene Berechnungen
Entwicklung der Ausgaben Entwicklung der Ausgaben