Page 5 - hkbb_twice_1-23
P. 5
ARBEITSMARKTSCHERE ÖFFNET SICH WEITER
Die Arbeitsmarktschere zeigt, wie viele Personen den Arbeitsmarkt verlassen,
hier vereinfacht mit der Anzahl 65-Jähriger dargestellt, und wie viele
Personen in den Arbeitsmarkt eintreten, vereinfacht an der Anzahl der
20-Jährigen dargestellt.
Basel-Stadt* 65 Jahre
2’400
FIT FÜR DEN
DE
DEMOGRA-MOGRA- Anzahl Personen 2’200 591 499 20 Jahre
2’000
1’800
FISCHEN SCHEN In Basel-Stadt öffnete sich die Arbeitsmarktschere bereits 2010, als mehr
FI
1’600
2040
2050
2030
2010
2020
Personen den Arbeitsmarkt aufgrund des Alters verliessen, als neu hinzukamen.
Jetzt sind wir bereits im Maximum der Differenz von 591. Damit der Arbeits-
WA
WANDELNDEL markt nicht schrumpft, muss dieses Defizit durch eine Nettozuwanderung im
erwerbstätigen Alter kompensiert werden. Erst in den 2030er-Jahren wird
sich die Schere etwas schliessen, jedoch nie ganz. Das bedeutet, dass der
alters bedingte Abfluss an Arbeitskräften weiter grösser ist als der Zufluss.
Basel-Landschaft*
4’500
4’250
4’000 65 Jahre
Anzahl Personen 3’750 1’332
3’500
3’250
3’000 922 20 Jahre
eine unterdurchschnittliche Geburtenrate
und dass der Kanton nach dem Tessin die 2’750
zweitälteste Bevölkerung der Schweiz hat 2010 2020 2030 2040 2050
und dadurch die Todesfälle zunehmen. Die
grösste Nettozuwanderung erfährt der Im Kanton Basel-Landschaft ist die Arbeitsmarktschere schon länger geöff-
Kanton aus Basel-Stadt, gefolgt von der EU, net und sie öffnete sich ab 2020 noch weiter, bis sie um 2030 das Maximum
während er mit der restlichen Schweiz erreicht. Dann schliesst sie sich etwas, doch nie ganz, bis sie sich ab 2040
eine Nettoabwanderung aufweist. weiter öffnet. Auch hier ist und bleibt der altersbedingte Abfluss von Arbeits-
kräften grösser als der Zufluss und muss durch eine Nettozuwanderung
kompensiert werden, wenn die Erwerbsbevölkerung nicht schrumpfen soll.
* Quelle: Demografik, BFS
twice Frühjahr 2023 5