uptownBasel - Einblick in die Zukunft

31.10.2022

Bereits im 18. Jahrhundert wurde das Schorenareal wirtschaftlich genutzt. In den letzten Jahrzehnten lag die Fläche jedoch brach. Das ändert sich nun: Wo die Industrialisierung der Region Basel begonnen hat, startet mit uptownBasel die Zukunft der Industrie 4.0. Dr. Thomas Staehelin, VR-Präsident und Investor von uptownBasel, gibt Einblicke in das Projekt.

Herr Staehelin, auf dem Areal von uptownBasel entsteht Grosses: Was ist Ihre Vision für den Industrie- und Technologiepark in Arlesheim?

uptownBasel ist ein industrieller Entwicklungs- und Produktionsstandort. An diesem sollen sich ausgewählte Technologieunternehmen und weitere Organisationen etwa der Hochschulen ansiedeln. Wir möchten den branchen- und disziplinenübergreifenden Wissenstransfer vorantreiben und damit die Realisierung latenter Ideen fördern – in den Bereichen Internet der Dinge, Robotics, künstliche Intelligenz, Mobilität der Zukunft oder agiles Arbeiten.

Was entsteht in den nächsten Jahren konkret auf dem 70'000 Quadratmetern grossen Areal? Wie viel Arbeitsplätze werden hier geschaffen?

Insgesamt planen wir neun Gebäude für rund 50 bis 100 Unternehmen und rechnen mit bis zu 2500 Arbeitsplätzen. Wir gehen von einem Investitionsvolumen von über 500 Millionen Franken aus. Nach dem ersten Gebäude «The Pioneer» projektieren und bauen wir derzeit neben dem Technologiezentrum für die Straumann Group auch unsere beiden Energiezentralen: uptownBasel erhält ein eigenes Unterwerk und realisiert gemeinsam mit Primeo Energie eine neue Heizzentrale mit zwei Biomassekessel für Altholz. Diese wird den gesamten Wärmeverbund Birsstadt versorgen. Ferner konkretisiert sich das Logistik- sowie das Innovationszentrum, die ebenfalls in ein paar Jahren eröffnet werden.

Welchen Unternehmen bietet uptownBasel eine ideale Basis?

Im Vordergrund stehen Industrieproduktion, Gesundheitswesen und Logistik sowie die Querschnittsfunktion Digitalisierung. Das können grosse Unternehmen wie die beiden französischen Konzerne Vinci Energies und Bouygues oder die Straumann Group sein, die bei uns ein neues Technologiezentrum baut, aber auch Start-ups, die innovative Lösungen in unseren Kernthemen entwickeln, beispielsweise im Quanten-Computing, einer der wohl wichtigsten Technologien der nächsten Jahre und Jahrzehnte.

Bild von Thomas Staehelin Die Wertschöpfung in der Region Basel zu stärken - gerade in einer Zeit, in der die Schweizer Industrie und die internationalen Lieferketten besonders unter Druck stehen - liegt Thomas Staehelin am Herzen.

Wieso investieren Sie in den Standort Region Basel? Wieso in Arlesheim?

Gemeinsam mit unserem Arealentwickler Hans-Jörg Fankhauser haben wir das geschichtsträchtige Schorenareal im Birstal «entdeckt». Dieses war lange unternutzt, eignet sich aber hervorragend für einen Industriepark wie uptownBasel. Es liegt unmittelbar vor den Toren der Stadt und ist sowohl für den öffentlichen als auch den privaten Verkehr bestens erschlossen. Generell ist und bleibt die Region Basel einer der wirtschaftlichen und technologischen Wachstumsmotoren der Schweiz mit grosser internationaler Strahlkraft. Damit dies so bleibt, braucht es Orte, wo die moderne Industrie auch entwickeln und produzieren kann. Genau dies bieten wir mit uptownBasel an.

Sie engagieren sich gemeinsam mit Ihrer Frau und Ihren Kindern für uptownBasel und haben das Areal kürzlich eingeweiht. Ist uptownBasel ein Generationenprojekt?

Auf jeden Fall. Zum einen ist mit unseren Kindern auch die nächste Generation eingebunden, und einige der langfristigen Projekte in uptownBasel werden sich vielleicht erst für die Enkelkinder «auszahlen». Zum anderen geht es nicht allein um unsere Familie, sondern auch um meine tiefe Überzeugung, dass tatsächlicher Fortschritt und – auch kommerzieller – Erfolg letztlich immer seine Zeit benötigt. Das ist für mich echte Nachhaltigkeit – im besten Sinn des Wortes!

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