Baselbieter Schulen rüsten sich für digitale Zukunft

03.05.2021

Mit dem Programm «Zukunft Volksschule» hält die Digitalisierung Einzug in die Baselbieter Schulen. Zu den Grundkompetenzen gehören künftig neben Deutsch und Mathematik auch der verantwortungsvolle Umgang mit der Digitalisierung. Die Handelskammer beider Basel begrüsst diese Investition in eine künftige Kernkompetenzen für einen prosperierenden Wirtschaftsstandort.

Damit die Baselbieter Kinder und Jugendlichen auch künftig in der Berufsbildung oder im Studium erfolgreich bleiben und später auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig wettbewerbsfähig sind, müssen sie nicht nur gute Fähigkeiten in Deutsch und Mathematik haben, sondern auch kompetent und verantwortungsvoll mit der Digitalisierung umgehen. Die Handelskammer beider Basel unterstützt deshalb den Ausbau der digitalen Kompetenzen und Skills mit dem Fach «Medien und Informatik» an den Baselbieter Schulen. «Wir begrüssen diese sinnvolle Investition in eine entscheidende neue Kernkompetenz. Sie eröffnet den Schülerinnen und Schülern gute Zukunftschancen, sichert den Unternehmen in unserer Region künftige Fachkräfte und trägt so zu einem prosperierenden Wirtschaftsstandort bei», erläutert Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel.

Fortschreitende Digitalisierung – eine Herausforderung

Die Schulen stehen vor einer grossen Herausforderung hinsichtlich der rasch fortschreitenden Digitalisierung. Die Pandemie hat dies zusätzlich verstärkt. «Gerade der Wandel im Corona-Jahr hat schonungslos aufgezeigt, dass der Digitalisierungsgrad von Schulen und Wirtschaft teilweise besorgniserregend grosse Unterschiede aufweist », so Karin Vallone, Leiterin Bildung Handelskammer beider Basel.

Medien und Informatik – digitale Kompetenzen stärken

Die Handelskammer beider Basel erachtet es als sinnvoll, dass die Lernziele im Fach «Medien und Informatik» neu sowohl an der Primar- als auch an der Sekundarschule in eigenen Stundengefässen vermittelt werden. «Kinder und Jugendliche müssen sich von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe I stufengerecht digitale Kompetenzen aneignen. Voraussetzung dafür ist einerseits, dass die Kantone entsprechende Infrastrukturen bereitstellen. Andererseits müssen Lehrpersonen verpflichtet werden, sich weiterzubilden», erläutert Vallone. «Wir begrüssen deshalb, dass das Programm «Volksschule Zukunft» vorsieht, Lehrpersonen mit einem massgeschneiderten Aus- und Weiterbildungsprogramm auch in Medien und Informatik sowie Berufliche Orientierung zu schulen.»

Die Zukunft kann kommen

Ein leistungsfähiges und zukunftsgerichtetes Bildungswesen stärkt die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Basel. Mit dem Massnahmenpaket würden der Kanton und die Baselbieter Gemeinden in die Sicherung des Bildungserfolgs der Schülerinnen und Schüler und deren Zukunftschancen investieren. Die Handelskammer beider Basel ist zuversichtlich, dass diese mit dem Fokus auf die Digitalisierung auf den Wandel und die Veränderungen im Arbeitsmarkt vorbereiten werden. «Aufgrund der differenzierten, komplementären und durchlässigen Struktur bietet das Schweizer Bildungssystem sehr gute Voraussetzungen für diese Herausforderung. Die Region Basel mit ihrer Dichte an innovativen Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitutionen bietet zusätzlich ein optimales Umfeld für die digitale Transformation», ist Dätwyler überzeugt.

Für die Umsetzung des Massnahmenpakets zur Verbesserung der Bildungsqualität und der Stärkung der Zukunftsfähigkeit der Volksschule beantragt der Regierungsrat dem Landrat für die Jahre 2022 bis 2028 eine Ausgabenbewilligung in der Höhe von rund 49,66 Millionen Franken.

 

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