Drei Fragen zur Wahl

11.12.2023

Der frischgebackene Nationalratspräsident Eric Nussbaumer sowie die neugekürte Ständeratspräsidentin Eva Herzog beantworten uns drei Fragen zur Wahl in ihre neuen Ämter.

Liebe Frau Herzog, lieber Herr Nussbaumer, wir gratulieren Ihnen ganz herzlich zu ihrer jeweiligen Wahl.  Wie haben Sie die Wahl an sich erlebt?

Eva Herzog:  Der erste Sessionstag mit allen bisherigen und neu gewählten Mitgliedern ist immer sehr feierlich - und darin eingebettet war meine Wahl ein sehr schöner Moment, vor allem auch mit dem tollen Chor aus vor Energie strotzenden, fröhlichen jungen Leuten!

Eric Nussbaumer:  Meine Wahl war sehr schön. Dass so viele Stimmen für mich abgegeben wurden, zeigt mir, dass ich als Ratspräsident akzeptiert bin. Ich bin mit Freude im Herzen in den nächsten Tag gegangen und werde das auch ins ganze Jahr mitnehmen.

Was sind im nächsten Jahr denn für unsere Region die drängenden Themen im Bundesparlament?

Eva Herzog: Im Vordergrund sehe ich den Abschluss einer Vereinbarung mit der EU - für unsere Region ist dies zentral.

Eric Nussbaumer:  Da muss ich nichts Neues erfinden: Wir brauchen dringend ein stabiles und zukunftsfähiges Vertragsverhältnis mit unseren Nachbarn. Da unsere Nachbarn in der EU Mitglied sind, bedingt das, dass wir mit der EU eine gute Vertragsgrundlage haben. Daneben ist aus regionaler Sicht die Investitionspolitik des Bundes bedeutsam. Dazu gehören Hochschulinvestitionen und Infrastrukturinvestitionen bei Bahn, Strasse und Hafenanlagen. Ein massiver Ausbau beim ÖV ist zwingend, aber das Herzstück ist leider noch weit weg. Der regionale Euroairport darf nicht vergessen gehen – ich hoffe, dass die S-Bahn Anbindung nicht ausser Rang und Traktanden fällt. Mal sehen, was der Macron-Besuch gebracht hat...

 

Was möchten Sie in diesem Jahr bewegen?

Eva Herzog: Mehr Aufmerksamkeit für unsere weltoffene Region, gelebte Grenzregion, und für die Interessen der urbanen Regionen der Schweiz, wie wir eine sind.

Eric Nussbaumer: Ich möchte natürlich viele Begegnungen erleben und ermöglichen. Das kann im Inland und im Ausland sein. Denn im Dialog wird Verständnis geschaffen und im Gespräch werden Lösungen entworfen. Stille sein und abseits stehen kann die Schweiz und ihr Parlametstpräsident nicht mehr – er muss ich im wahrsten Sinne des Wortes in der Welt bewegen, damit unsere Interessen und Sichtweisen gehört werden.

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