Page 33 - mobil-zukunft
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32  TRANSPORTKETTE «ORTS-
 UNGEBUNDENES ARBEITEN»


 Fahrtzweck  Arbeit und Freizeit

   Fahrtrelation  Innerhalb des ländlichen Raums  UNSERE

 Beschrieb der    Thomas arbeitet für ein modernes Life-Sciences-Unternehmen in  Bubendorf.   FORDERUNGEN
 Transportkette    Da  er das Landleben schätzt, hat er sich eine Eigentums wohnung in Anwil gekauft.
 Thomas kann seine Arbeit in Regel orts ungebunden ausführen. Da er nicht regel-

 mässig pendelt, verfügt Thomas über kein  Abonnement des öffentlichen Verkehrs.
 Für sporadische  Fahrten nach Bubendorf verwendet er wetterabhängig Sharing-
    Angebote für Velos oder Autos. Die Velobahnen ermöglichen ihm ein zügiges Voran-
    kommen. Seine Fahrten zur Arbeit und nach Hause verbindet  Thomas mit der   Das aufgezeigte mögliche Zielbild der regionalen Mobilität ist als Impuls
      Nut zung kultureller Angebote im ländlichen Baselbiet. Auch hier ist Thomas sehr spon-  zu verstehen. Ziel ist es, Möglichkeiten und Varianten aufzuzeigen, wie
    tan unterwegs und entscheidet sich  daher für einen individuellen Verkehrsträger.
               sich die Region Basel weiterentwickeln könnte, um den zukünftigen
 Daten- und   Mittel bis hoch. Die Fahrten von Thomas sind nicht routi-    Mobilitätsbedürfnissen gerecht zu werden.
 Informations bedarf  niert, allerdings benutzt er den Individualverkehr und ist
 somit unab hängiger von Fahrzeiten und möglichen Aus fällen.   Wir fordern von den zuständigen Stellen der Kantone und des Bundes,
 Da er spontan reist und mehrere Verkehrs mittel miteinander   dass sie:
   kombiniert, ist der Informationsbedarf relativ hoch.
                                              1.  neue Mobilitätsformen und Verkehrsträger konsequent auf ihre
                                                   Anwendbarkeit hin prüfen,
                                              2.  Planungs- und Genehmigungsverfahren bei Infrastrukturbauten im
                                                 Verkehrsbereich beschleunigen,
                                              3.  Pilotversuche bei neuen und innovativen Mobilitätsformen und
                                                   Verkehrsträgern durch schlanke und progressive Verfahren fördern,
                                              4.  grenzüberschreitende Planungen neuer Mobilitätsformen und
                                                   Verkehrsträger, beispielsweise im Rahmen von Agglo Basel, und die
                                                 Zusammenarbeit mit privaten Anbietern forcieren sowie
                                              5.  unternehmerische Initiativen für neue und innovative Mobilitäts-
                                                 formen und Verkehrsträger begünstigen.
                                              6.  Die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft sollen zudem strategi-
                                                 sche Entwicklungsprogramme für Verkehrsprojekte erarbeiten,
                                                   analog zu jenen des Bundes. Diese dienen als Grundlage für Ausbau-
                                                 programme und verkehrsträgerübergreifende Kredite, die gemein-
                                                 sam beschlossen werden.



 Potenziale im Raum Basel                                                                    Unsere Forderungen
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