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POTENZIAL
 NUTZEN





















 06  Basel schöpft das Potenzial für die Stadtentwick­                                                             07
 lung derzeit nicht voll aus. Warum? Ein komplexes
 Regelwerk, zunehmende Bauvorschriften und

   langwierige Planungsverfahren hemmen das Bauen

 und Entwickeln.
                   «





 Der Vergleich der acht grössten Schweizer Städte zeigt  kann – insbesondere auf den zahlreichen Transforma­
 deutlich, dass Basels Wachstumsdynamik in den letz­  tionsarealen – und an Dynamik gewinnt. Bauen muss
 ten zehn Jahren gedämpft war. Dies erstaunt, denn  wieder einfacher werden. Wir können es uns nicht
 Basel gehört zu den stärksten Wirtschaftsstandorten  länger leisten, Bauprojekte mit Überregulierungen
 der Schweiz. Trotzdem hat Basel in den vergangenen  auszubremsen.
 Jahren nur wenige Areale transformiert und besitzt
 heute im Städtevergleich das grösste Potenzial für die  Lösungsansätze gemeinsam erarbeiten  «MIT BASEL VORWÄRTS SETZT
 Entwicklung ehemaliger Industrie­ und Gewerbezonen.  Im Dialog mit allen Akteuren wollen wir aus dieser
 Das zeigt unsere Studie zum Potenzial von Transforma­  Negativspirale ausbrechen und Lösungsansätze erar­  DIE HANDELSKAMMER
 tionsarealen deutlich.   beiten, damit genügend Wohnraum und attraktive   NEUE AKZENTE IN DER STADT-
 Wirtschaftsflächen geschaffen werden. Unser Ruf
 Basel hat Aufholbedarf  nach einer lebenswerten, prosperierenden Stadt wird   ENTWICKLUNG.»
 Basel hat beim Bauen und Entwickeln Aufholbedarf.  gehört: Bislang wurden fünf Vorstösse zur Lockerung
 Immer mehr Regulierungen und Auflagen, komplexe  des strengen Wohnschutzes im Grossen Rat überwie­
 und aufwendige Verfahren sowie eine Einsprachen­  sen.  Zudem  konnten  wir  mit  vereinten  Kräften  den   JAN LEIBUNDGUT
 flut bremsen zurzeit in Basel die Stadt­ und Raument­  Gegenvorschlag zur restriktiven Initiative «Basel baut   Head Site Operations Basel & Kaiseraugst
 wicklung. Das Bauvolumen sinkt. Unternehmen und  Zukunft» durchbringen. Am runden Tisch mit Baudirek­  F. Hoffmann-La Roche AG
 Bauherren sind verunsichert und sistieren ihre Inves­  torin Esther Keller haben wir das Bewusstsein für die
 titionen – ein Alarmzeichen.   Problematik geschärft. Die Bereitschaft, etwas zu än­
 dern, vergangene Fehler auszumerzen und die Situa­
 Basel vorwärts – Raum für eine starke Stadt  tion für private Inves toren zu verbessern, ist da.
 Mit unserer Initiative «Basel vorwärts» schaffen wir   Studie zum Potenzial
 eine Plattform für Befürworterinnen und Befürworter   von Transformationsarealen
 einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung. Wir set­  UNSER BEITRAG    für Basel
 ZUM SDG
 zen uns dafür ein, dass Basel sich weiterentwickeln


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