Page 19 - Grundsatzpapier-Aussenwirtschaft
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FAZIT












 Eine Binsenwahrheit besagt, dass die Schweiz die Hälfte ihres Wohlstan-
 des im Ausland erarbeitet. Für die Region Basel trifft dies besonders zu:
 Offene Grenzen für Güter, Kapital und Personen sind deshalb für den
 Wirtschaftsmotor der Schweiz essenziell. Wir wollen aber nicht nur das
 Erreichte absichern und verteidigen, sondern dieses durch den Abbau
 nichttarifärer Handelshemmnisse, den gegenseitigen Austausch und die
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 Zusammenarbeit weiter stärken. Der weltweite Schutz des geistigen Eigen-
 tums ist für den Innovationsstandort Basel dabei essenziell.


 Aufgrund der aktuellen welthandelspolitischen Lage und der geopoliti-
 schen Spannungen zwischen wichtigen Akteuren stehen dabei nicht
 mehr grosse Würfe im Zentrum, sondern austarierte bilaterale und mul-
 tilaterale Massnahmen. Unser Hauptaugenmerk muss unserem Verhält-
 nis zu unseren Nachbarländern, zu Europa und dann zur Welt gelten. Bei
 den handelspolitischen Spannungen zwischen den Grossmächten soll die
 Schweiz weiterhin eine neutrale Brückenfunktion einnehmen und sich
 nicht für ein Lager einspannen lassen.


 Die Region Basel ist als Grenzregion auf offene Grenzen und eine funk-
 tionierende Zusammenarbeit mit den Nachbarländern besonders ange-
 wiesen. Es gilt, dem auch in Bern und Brüssel Gehör zu verschaffen.

 Den Verlockungen einer staatlichen Kontrolle der internationalen Wert-
 schöpfungsketten und des Handels müssen wir klar widerstehen. Für die
 kleine, hochspezialisierte Schweiz ist ein diversifiziertes Aussenhandeln,
 das auf Offenheit, Innovation und Stabilität basiert, auch in Zukunft der
 wichtigste Erfolgsfaktor.




























 Fazit
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