Voller Hörsaal am «Uni konkret» zur Künstlichen Intelligenz

26.06.2023

«Datenverwaltung für und mit Künstlicher Intelligenz» - am Anlass «Uni konkret» der Handelskammer beider Basel und der Universität Basel erfuhren Interessierte neues zur Entwicklung und Anwendung künstlicher Intelligenz im Alltag.

Der Hörsaal der Alten Universität am Rheinsprung füllte sich am 12. Juni 2023 bis auf den letzten Sitz: Der öffentliche Anlass «Künstliche Intelligenz – vom Labor direkt in die Praxis» aus der Reihe «Uni konkret» stiess auf sehr grosses Interesse. Die Universität Basel und die Handelskammer beider Basel organisierten gemeinsam den Anlass. Die Forschungsgruppe Datenbanken und Informationssysteme (DBIS) am Departement Mathematik und Informatik der Universität Basel stellte zwei Projekte vor, die sich mit der Datenverwaltung für und mit Künstlicher Intelligenz (KI) befassen. Karin Vallone, Leiterin Bildung bei der Handelskammer beider Basel, und Matthias Geering, Leiter Kommunikation & Marketing an der Universität Basel, begrüssten die Anwesenden. Prof. Dr. Heiko Schuld, Leiter Forschungsgruppe DBIS, führte in das Thema ein.

Raus aus dem «Datensumpf»

Viele Unternehmen hätten einen «Datensumpf», bestehend aus Dateien, Datenbanken, Sozialen Medien und so weiter, sagte Dr. Marco Vogt, Post-Doktorand bei DBIS. Er stellte das Forschungsprojekt «Polypheny» vor, das eine Lösung für dieses Problem anbietet und sich mit der Datenverwaltung für KI befasst. Die Forschenden gehen der Frage nach, wie sie ein Datenbanksystem erstellen können, das viele verschiedene Arten von Daten in einem einzigen System verarbeiten kann. So kann das volle Potenzial der Daten ausgeschöpft werden. Die Forschung soll auch zur Anwendung kommen: Aus dem Forschungsprojekt ist das Start-up Polypheny GmbH entstanden, das Unternehmen bei der Implementierung unterstützt.

Zahlreiche Teilnehmende des Anlasses
Virtuelle Ausstellungen mit KI

Loris Sauter, Doktorand in der DBIS-Gruppe, präsentierte das Forschungsprojekt «vitrivr», das mit Hilfe von KI die Multimedia-Suche in grossen Datenmengen ermöglicht. Die Forschenden entwickeln effiziente Algorithmen für die multimodale Analyse und Indexierung grosser Multimedia-Kollektionen. «vitrivr» kann zu Beispiel für virtuelle Ausstellungen genutzt werden, in denen Museumsinhalte automatisch kuratiert werden. Ein anderes Beispiel für die Anwendung ist die App GoFind! für Smartphones, die den Fokus auf kulturelles Erbe legt. Mit Hilfe von Augmented Reality können Menschen, die in Basel spazieren, auf ihrem Handydisplay sehen, wie die Stadt früher ausgesehen hat.
Nach dem Vortrag stellte das Publikum zahlreiche Fragen zur konkreten Anwendung und zu den Grenzen der Nutzung. Die angeregte Diskussion setzte sich auch beim Apéro auf der Terrasse der Alten Universität fort.

Die Veranstaltung weckte grosses Interesse Die Veranstaltung weckte grosses Interesse.
Dem Anlass folgte ein reger Austausch während des Apéros Dem Anlass folgte ein reger Austausch während des Apéros.

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