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Wir machen Druck für   Zubringer Bachgraben bleibt prioritär   Logistikdrehscheibe im Aufwind
 eine staufreie und   Regional bedeutsam  ist der  Zubringer Bachgraben.  Unsere Region ist Logistikhub Nummer 1 der Schweiz.
   sichere Verkehrsachse
 N18 Basel–Delémont.  Doch das Bundesamt für Raumentwicklung hat das  Der EuroAirport ist eine zentrale Infrastruktur hierfür.
               Projekt letztlich nicht im A­Horizont im Agglomerati­  Rund 106’000 Tonnen Luftfracht wurden 2024 über
               onsprogramm aufgenommen, über das Bundesmittel  den Flughafen abgewickelt. Das zeigten wir auch mit
               gesprochen werden. Mit einem Vorstoss im Landrat  unserer Initiative Alliance GloBâle auf. Weiter setzten
                 forderte deshalb unser Direktor den federführenden  wir uns mit der Koordinationsplattform Secteur Suisse
               Kanton Basel­Landschaft auf, offene Fragen wie den  für Rechtssicherheit im Arbeitsrecht des bikantonalen
               Landabtausch mit Frankreich rasch zu klären und Res­  Flughafens ein.
               sourcen für die Planung bereitzustellen. Immerhin ent­
               stehen auf dem boomenden Wirtschaftsareal und be­
               deutenden Life Sciences­Hub in den nächsten Jahren
                                                                                  UNSER BEITRAG
 22            bis zu 10’000 Arbeits plätze. Eine gute Verkehrsanbin­                                              23
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 DAMIT ES WIEDER ROLLT  wir vom ASTRA, den Muggenbergtunnel rasch zu   dung tut not.
 projektie ren, Untersuchungen zu den Umfahrungen
 Damit unser Wirtschaftsraum auch in Zukunft über  im Laufen tal und bei Delémont weiterzuführen sowie
 alle Wege gut erreichbar ist, setzen wir uns mit poli­  Lücken im Langsamverkehr zu schliessen.
 tischen Vorstössen, Stellungnahmen, Kampagnen und
 Veranstaltungen für zukunftsfähige Verkehrsinfra­  Rückendeckung für Herzstück
 strukturen ein. Oftmals konnten wir punkten. Doch ge­  Rückendeckung bekam auch das Herzstück. Mit un­
 plante Ausbauten gerieten auch ins Stocken. Damit es  serer Unterstützung reichten Ständerätin Marianne   WIRTSCHAFTS
 rollt, gilt es zu deblockieren.     Binder­Keller (AG), Ständerat Charles Juillard (JU) so­
 wie  die  Nationalrätinnen  Sarah  Wyss  (BS),  Samira       FREUNDLICH
 Rheintunnel ausgebremst  Marti (BL), Florence Brenzikofer (BL) und Delphine
 Leistungsfähige Infrastrukturen sind zur Herkulesauf­  Klopfenstein­Broggini (GE) während der Herbstsession   UMSETZEN
 gabe geworden. Das zeigte die Abstimmung zum Rhein­  in Bern parlamentarische Vorstösse für einen raschen
 tunnel. Trotz einer engagierten Kampagne, die wir mit  Bahnausbau ein. Das zeigt, wie wichtig der Bahnkno­  Mit der Klimaschutzstrategie hat sich Basel­Stadt das ambitionierteste
 breiter Unterstützung aus Wirtschaft und Politik führ­  ten Basel für die gesamte Schweiz ist. Für eine leis­  Klimaziel der Schweiz gesetzt. Wir begrüssen viele der im Klima­
 ten, scheiterten das Jahrhundertprojekt wie auch wei­  tungsfähige S­Bahn in unserer trinationalen Region ist   schutzaktionsplan der Regierung geplanten Massnahmen, warnen aber
 te re geplante Engpassbeseitigungen schweizweit an  es zentral, dass der Tiefbahnhof Basel SBB sowie Aus­  gleichzeitig in unserer Stellungnahme vor weiteren Regulierungen
 der Urne. Die bereits prekäre Situation auf der Basler  bauten im Fricktal im nächsten Bahnausbauschritt   und fordern  stattdessen einfachere und schnellere Planungs­ und Bewilli­
 Osttangente und in den anliegenden Quartieren wird  2026 des Bundes finanziert werden. Das forderten wir   gungsverfahren. Insbesondere bei der Solaroffensive sind Anreize für
 sich damit weiter verschärfen. Wir machen uns weiter­  auch mit Nachdruck am Bahnkongress Bahn24.     private Gebäudeeigentümerinnen und ­eigentümer sinn voller als Zwang.
 hin für eine Entlastung unserer Nationalstrassen stark.
 Schulterschluss bei Bahn24                     Die Wirtschaft ist bereit, ihren Teil zu leisten, doch dürfen die Klima­
 N18 nimmt Fahrt auf   In einer gemeinsamen Resolution mit der Handels­  ziele die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen nicht gefährden.
 Bei der Nationalstrasse 18 zwischen Basel und Delé­  kammer Genf riefen wir den Bund an der Bahn24   An der Klimaplattform der Wirtschaft legte Martin  Dätwyler diese
 mont trug unser Engagement Früchte. Auf Drängen  dazu auf, die Bahninfrastruktur in beiden   Regionen     Position Regierungsrat Kaspar Sutter dar und kommentierte den kanto­
 des Komitees N18 Basel–Jura führte das Bundesamt für  rasch auszubauen. Das ist zwingend, um die S­Bahn   nalen Massnahmenplan für Klimaneutralität bis 2037 aus Sicht
 Strassen ASTRA eine Korridorstudie zu dieser wich­  vom übrigen Schienenverkehr zu entflechten, neue   der  Unternehmen: Es gilt, die Herausforderungen bei der  Klimapolitik
 tigen Verkehrsachse durch. Unser Direktor Martin  ÖV­Angebote zu schaffen, den Verkehr auf die Schiene     an zupacken, aber das regulatorische Korsett darf nicht zu eng sein.
   Dätwyler brachte als Vorsitzender des Komitees N18  zu  verlagern  und  den  internationalen  Personenver­    Wichtig ist die Balance zwischen sozialer, ökologischer und ökonomischer
 die Interessen der Teilräume Birstal, Laufental, Thier­  kehr zu verbessern. Die Entflechtung der Schienenver­  Nachhaltigkeit.
 stein sowie Delémont erfolgreich im Begleitgremium  kehre entlang der europäischen Verkehrskorridore
 ein. Das breit abgestützte Ergebnis berücksichtigt den  forderten wir auch anlässlich des 75. Bestehens der
 Auto verkehr ebenso wie den ÖV und den Langsamver­  Union Europäischer Industrie­ und Handelskammern   UNSER BEITRAG
 kehr. Um das grösste Nadelöhr zu beseitigen, fordern  UECC, deren Generalsekretariat wir führen.  ZUM SDG



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