Kreislauf fördern

07.04.2021

Die Energie, das Wasser, das Licht, auch die Baustoffe: Schon immer haben Kreisläufe das Bauen bestimmt und die Architektur herausgefordert. Herzog & de Meuron haben das elementare Prinzip für das Alba Haus in Allschwil weitergedacht und auf die Zusammenarbeit übertragen.

Das Alba Haus auf dem BaseLink-Areal in Allschwil ist als Geschäftshaus dafür konzipiert, auch Wissenskreisläufe in Gang zu setzen, zu nutzen und damit Innovation systematisch vorzubereiten. Wo ungewöhnliche Impulse, ambitionierte Ziele und etablierte Grösse aufeinandertreffen, wachsen neue Kreise heran, persönliche wie auch geschäftliche und thematische. Darin ist ein grosses Potenzial für den Life Science-Standort Basel zu vermuten.

Skalierbar für wechselnde Bedürfnisse

Mit diesem Verständnis haben Herzog & de Meuron das Gebäude am Eingang zum Innovations-campus in Basel-Allschwil konzipiert. Verschiedene architektonische und betriebliche Lösungen unterstützen das Heranbilden und Nutzen von Wissenskreisläufen. So ist das Erdgeschoss als Mischzone und offener Raum konzipiert – ein Treffpunkt mit abwechslungsreicher Gastronomie, vielen praktischen Dienstleistungen für den Alltag und flexibel nutzbaren Räumen. Das Parterre steht auch Nachbarn und Passanten offen. In den zwei Etagen darüber bieten sich Räume für temporäre oder gelegentliche Nutzung an. Auf den weiteren Etagen lassen sich verschiedene Konzepte von Büroarbeit verwirklichen. Die Architektur lässt hierfür grossen Spielraum.

Mischzonen und Bereiche mit definierter Funktion, eine vielfältige Gastronomie und praktische Services des Alltags kreieren einen lebendigen Mikrokosmos mit sozialem Mehrwert.

Mit der Skalierbarkeit von Raum und Services können das Alba Haus und sein Betriebskonzept eine wesentliche Anforderung der neuen Unternehmenswelt erfüllen: Flächen und Services wachsen und verkleinern sich je nach Phase und Entwicklung einer Unternehmung. Kreislaufwirtschaft bedeutet nämlich nicht nur organisches Wachsen, sondern auch organisches Verändern und laufende Transformation.

Mit  Extras punkten

Damit es dazu kommt, braucht es gut ausgebildete, motivierte und deshalb auch gesuchte Mitarbeitende – ein wesentlicher Faktor, um die Wissenskreisläufe in Gang zu setzen. Im Wettbewerb um die besten Köpfe will das Alba Haus mit Annehmlichkeiten wie Duschen im Untergeschoss, einer Velowerkstatt und Ladestationen für E-Bikes punkten. Auch die parkähnliche Umgebung und das Erdgeschoss als öffentlicher Raum mit den vielen Services kommen bei Mitarbeitende gut an, so die Einschätzung der Bauherrschaft.

Visitenkarte für das BaseLink-Areal

Unübersehbar markiert das Alba Haus den Auftakt zum Areal an der Allschwiler Gemeindegrenze zu Basel. Und ebenso markant stellt es dar, was hier Programm ist: Offenheit und Zugänglichkeit für alle, freies Fliessen von Menschen und Ideen ins Haus hinein und darüber hinaus, aber auch darum herum. Die parkähnliche Anlage, die das Gebäude umgibt, zieht sich in südöstlicher Richtung weiter und erschliesst als öffentlicher Erholungsraum und als vielfältige Begegnungszone das gesamte BaseLink-Areal.

Biotop für Diversität

Kreisläufe schliessen ist vernünftig und gut. Herausfordernder ist es, geschlossene Kreise zu öffnen und Neues einfliessen zu lassen – die Grundlage für Fortschritt, Innovation und Nachhaltigkeit. Mit diesem Anspruch ist das Alba Haus von Grund auf konzipiert und gebaut. Ein Biotop der Kulturen und Visionen soll hier heranwachsen. Eine Community, geprägt von Diversität, Ambition und Kompetenz. Ein Netzwerk von gestandenen Unternehmen und ehrgeizigen Newcomern im weltweit bedeutenden Life Science-Cluster Basel.

Marc Siegrist, Projektleiter, Herzog & de Meuron Basel Ltd.

Weitere Informationen unter www.alba-haus.ch

 

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