Chancen für EU-Forschungsgelder stehen gut für Uni

29.01.2018

Die EU wird Ende 2018 eine Milliarde Euro an Forschungsgeldern für das Flagship-Projekt Quantentechnologie ausschreiben. Die Chancen der Uni Basel, in Kooperation mit fünf oberrheinischen Universitäten an Gelder zu kommen, stehen gut. Davon würde die gesamte Region als weltweit führender Life Sciences-Hub profitieren.

Als Gründungsmitglied des European Campus hat die Universität Basel beste Chancen, an den Forschungsgeldern der EU teilzuhaben – insbesondere im Bereich Quantentechnologie. „Die grossen disruptiven Technologien entstehen dort, wo Wissenschaftler mit viel Freiraum forschen können“, so Dr. Franz A. Saladin, Direktor Handelskammer beider Basel. Bereits heute ist die Uni Basel in der Quantentechnologie sehr gut aufgestellt. So ist der Basler Professor für theoretische Physik, Daniel Loss, eine Koryphäe auf diesem Gebiet und wurde in den vergangenen Jahren mit zahlreichen hoch dotierten Preisen ausgezeichnet. „Die Region Basel profitiert heute davon, dass ihre Universität vor Jahren den Mut hatte, mit der Quantentechnologie auf ein neues Forschungsfeld zu setzen, in dem noch viel Grundlagenforschung nötig war und das zu jener Zeit keinen unmittelbaren Mehrwert versprechen konnte“, so Franz A. Saladin. 

Durch die Kooperation mit fünf weiteren Universitäten am Oberrhein hat die Universität nun die Chance, ihr Steckenpferd weiter zu stärken und Teil an den EU-Forschungsgeldern zu haben. Schon im Februar fällt die Entscheidung. Vier bis fünf Millionen Euro könnte die EU für 50 bis 70 Doktoranden zahlen, die ab September in den nächsten fünf Jahren zum Thema Quantentechnologie forschen sollen. „Erfolgreiche Wissenschaft bricht bestehende Strukturen auf; traditionelle Denkweisen werden in Frage gestellt. Dazu braucht es die klügsten Köpfe der Welt. Dass sich die Universität Basel über die Landesgrenzen hinweg mit hochkarätigen Universitäten in Deutschland und Frankreich zusammenschliesst, kann ich deshalb nur begrüssen“, so Franz A. Saladin.  

Gelingt es der Uni Basel, zusammen mit den oberrheinischen Universitäten an den eine Milliarde schweren Fördertopf der Europäischen Union zu gelangen, wäre das Dreiland auf einen Schlag ein grosses Zentrum der Quantentechnologie. Die Region Basel könnte dadurch ihre Spitzenposition im Life Sciences-Bereich weiter stärken. „Das Zusammentreffen verschiedener Nationalitäten inspiriert die Wissenschaft: Lehre und Forschung profitieren vom Zusammenspiel der Kulturen. Dies zeigt sich nicht nur im Silicon Valley oder in der Boston Area, sondern nun auch am Oberrhein", freut sich Franz A. Saladin.

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