Unternehmerluft schnuppern

13.10.2020

Junge Gymnasiastinnen und Gymnasiasten führen in den Wirtschaftswochen ein fiktives Unternehmen und erhalten dabei praxisnahe Einblicke in das Unternehmertum. So sorgten die Jugendlichen bei den diesjährigen Wirtschaftswochen mit innovativen Ideen für eine Bereicherung der Uhren- und Schmuckindustrie – zumindest in der Simulation.

Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus den beiden Basler Kantonen erhalten mit den Wirtschaftswochen bereits in der Schulzeit die einmalige Gelegenheit, in einem realitätsnahen Praxisexperiment Unternehmerluft zu schnuppern. So waren die Uhrenhersteller ACE AG, NeroLogio und Wrist Tech sowie die Schmuckunternehmen CETO, Jewelristic und Durarbre kürzlich die «neuen Sterne am Himmel» der Basler Uhren- und Schmuckindustrie. Es ist ihnen gelungen, den Markt mit trendigem Schmuck und stylischen Uhren zu bereichern, und dies unter Berücksichtigung einer nachhaltigen, ökologischen und sozialverträglichen Produktion – zumindest in der Simulation, die von der Ernst Schmidheiny Stiftung entwickelt wurde. Dies kam bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut an. «Durch die Wirtschaftswoche wurde mir die Wirtschaft sehr nahegebracht», so Nanina Staub, «CEO bei Jewelristics». Dies bestätigt auch Anthony Haag, CMO bei CETO: «Ich habe viele neue wirtschaftliche Zusammenhänge kennengelernt und auch viel über die Kommunikation in einer Gruppe erfahren.»

Unternehmen durch turbulente Geschäftsjahre lotsen

Die Wirtschaftswochen werden je von zwei Fachkräften aus der Wirtschaft angeleitet. In der Projektwoche erleben die Jugendlichen hautnah, was es bedeutet, ein Unternehmen zu führen und es durch turbulente Geschäftsjahre zu lotsen. So soll auch der Bedarf an Nachwuchstalenten in der Wirtschaft gedeckt werden. Melanie Frey vom Swissôtel Le Plaza Basel, die die Wirtschaftswoche als Fachlehrerin begleitet hat, meint dazu: «Die Wirtschaftswoche spiegelt die Realität wider. Man kann ausprobieren und direkt die Resultate der eigenen Entscheidungen sehen. Ich hoffe sehr, dass einige der Schülerinnen und Schüler jetzt den Weg in die Wirtschaft suchen, weil Wirtschaft etwas sehr Spannendes ist. Ich hoffe, dass wir ihnen das näherbringen konnten.» 

Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft

Durch ihr Zusammenspiel aus Theorie und Praxis fungieren die Wirtschaftswochen als Musterbeispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft. Organisiert werden die Wirtschaftswochen von der Handelskammer beider Basel in Kooperation mit wirtschaftsbildung.ch. «Die Wirtschaftswochen ermöglichen den Schülerinnen und Schülern einen aktiven Umgang mit wirtschaftlichen Fragen der Zukunft», so Dr. Stephan Sauthoff, Rektor des Freien Gymnasium Basel. In der Nähe zur Praxis durch die Unternehmenssimulation WIWAG® und die Fachlehrpersonen zeichnet sich der Wert für die Schülerinnen und Schüler aus. Dominik Marbet, Head Public Affairs & Sustainability, Baloise meint dazu: «Die Wirtschaftswochen leisten einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zur Förderung der wirtschaftlichen Grundbildung, weshalb die Baloise ihre Mitarbeitenden ermuntert, sich als Fachlehrperson zu engagieren. Dies fördert auch die politische Partizipation junger Generationen.»

Generalversammlungen als krönender Abschluss

Das Ende der Woche wird mit einer Generalversammlung beschlossen. Realitätsnah präsentierten die Schülerinnen und Schüler in der Rolle der Geschäftsführer zum Abschluss der Wirtschaftswoche den Inhabern und Aktionären die Ergebnisse des vergangenen Geschäftsjahres und stellten sich den Fragen der Öffentlichkeit. Auch Stephan Walliser, Leiter HR Konzernbereich Schweiz, Baloise Versicherungen und Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel, waren je an einer der Generalversammlungen zu Gast, begrüssten die Schülerinnen und Schüler und verteilten im Anschluss Zertifikate. «Die Wirtschaftswochen sind eine ideale Gelegenheit, unsere Jugend für das Thema Wirtschaft zu begeistern. Deshalb engagieren wir uns aus Überzeugung für die Durchführung der Wirtschaftswochen in den beiden Basler Kantonen», so Dätwyler. Das Congress Center Basel sowie die Baloise, stellten für die Generalversammlungen ihre repräsentativsten Räumlichkeiten zur Verfügung, was den Wirtschaftswochen 2020 einen krönenden Abschluss ermöglichte.

Ohne Fachlehrerinnen und Fachlehrer sowie Hosts wären die Wirtschaftswochen nicht möglich. Deshalb möchten wir ihnen an dieser Stelle noch einmal unseren besonderen Dank aussprechen. Die Basler Versicherung, das Congress Center Basel und das Swissôtel Le Plaza Basel ermöglichten den Schülerinnen und Schülern ein praxisnahes Wirtschaftserlebnis in ihrem Betrieb. Auch Business Parc Reinach und Von Roll wären als Gastgeber einer Wirtschaftswoche im 2020 geplant gewesen.

Wanted!

Wir suchen Wirtschafts-Fachkräfte aus der Region: Führen Sie als Fachlehrperson praxisbezogen durch eine Wirtschaftswoche und begeistern Sie Jugendliche für die Wirtschaft.

Wir suchen Wirtschaftswochen-Hosts: Ermöglichen Sie ein Wirtschaftserlebnis in Ihrem Unternehmen. Nutzen Sie so die Chance, sich als engagiertes Unternehmen zu präsentieren.

Flyer «Wirtschaftswochen – Werden Sie Host oder Fachlehrperson»

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