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SO GEHTS:
● Knicke die Zahnstocher in der Mitte sanft,
ohne dass diese in zwei Teile zerbrechen.
● Forme damit «Sternzacken».
● Lege die fünf Zahnstocher so zusammen,
dass die Knicke sich in der Mitte fast berühren.
● Tröpfle dann etwas Wasser in die Mitte, sodass die
Knickstellen feucht werden – und Augen auf!
● Gemerkt, wie der Stern magisch aufgeht?
EIN STERN
GEHT AUF
DIE ERKLÄRUNG:
● Berührt das Wasser die Zahnstocher aus
trockenem Holz, quellen deren Fasern auf.
● Sie wollen wieder in ihren geraden
Ursprungszustand zurückkehren.
● Die Spitzen der Zahnstocher beginnen sich
zu bewegen, bis sie sich berühren. Das
bringt die Hölzer zum Stillstand – ein Stern
ist geboren.
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EIN URALTES
WERKZEUG
Ein Essensrest ist zwischen den Zähnen
eingeklemmt: Diese Not ist so alt wie die
Menschheit selbst. Darum zählt der Zahnstocher
zu den ältesten Erfindungen. Sogar Affen hantieren
mit Hölzchen im Mund. Prestige und Wert des
Zahnstochers haben sich im Verlauf der Geschichte
immer wieder geändert. Mal war das feine
Instrument aus Gold, mal aus Holz. «Zahnstocher
gehören zu den feinen Manieren eines
Knaben», schrieb der Wahlbasler,
Humanist und Forscher Erasmus
von Rotterdam (1466–1536) in sein
Benimmbuch.
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