Forschung zwischen Naturwissenschaften und Medizin

08.10.2023

Am 9. DBE Research Day zeigte das Department of Biomedical Engineering (DBE) der Universität Basel seine Kollaborationen. Das DBE vereint innovative biomedizinische Forschung und ingenieurwissenschaftliche Lösungen.

Forschungsprojekte verpackt in unterhaltsame Geschichten – das bot der 9. DBE Research Day des Department of Biomedical Engineering (DBE) der Universität Basel. Mehrere Forschungsgruppen des DBE präsentierten ihre Arbeiten am 29. August 2023 im grossen Hörsaal des Zentrums für Lehre und Forschung (ZLF) am Universitätsspital Basel. Im Publikum schauten mehr als 200 interessierte Doktorierende, Medizinerinnen und Mediziner sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gespannt zu. «Wir möchten an diesem Tag vor allem unsere Kollaborationen zeigen. Unsere Stärke ist unsere Nähe zu den Kliniken», erläuterte Prof. Philippe Cattin, Vorsteher des DBE.


Den Auftakt machte die Gruppe von Dr. Alina Senst, Janine Schulte und Valérie Gallinet. Die Forscherinnen boten unter dem Titel «Entschlüsselung des genetischen Beweismaterials: Ein multiperspektivischer Ansatz» einen Einblick in die Forensik und entführten die Anwesenden an einen Tatort. Das Publikum erfuhr, wie DNA aus Beweisen extrahiert werden kann, um den Täter oder die Täterin zu identifizieren.

 
 
Forschung Eine Forschungsgruppe bot einen Einblick in die Forensik. Foto: Uni Basel

Biomechanik der menschlichen Schulter erforschen


Prof. Annegret Mündermann, Prof. Andreas M. Müller und Prof. Daniel Baumgartner befassten sich in ihrer Präsentation mit der Rotatorenmanschette, einer Muskelgruppe beim Schultergelenk. Mit dem steigenden Alter können in dieser Muskelgruppe Risse auftreten. Die drei Forschenden der Universität Basel, des Universitätsspitals Basel und der ZHAW School of Engineering erläuterten, wie sie vor einigen Jahren zueinanderfanden, um die Biomechanik der menschlichen Schulter zu erforschen, mit dem Ziel, die Behandlung für die betroffenen Patientinnen und Patienten zu verbessern.

 
 
 Forschende zeigten, wie die Rotatorenmanschette funktioniert. Foto: Uni Basel Forschende zeigten, wie die Rotatorenmanschette funktioniert. Foto: Uni Basel

Gemeinsame Sprache gefunden


Die Präsentation von Dr. Christine Tanner vom Biomaterials Science Center des DBE und Dr. Guido Sigron, Oberarzt Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Kantonsspital Aarau, widmete sich der Distraktionsosteogenese – der Knochenneubildung durch Auseinanderziehen. Um den gesamten Kiefer besser analysieren zu können, kombinierten die Forschenden die Mikrocomputertomographie mit der Histologie und entwickelten das sogenannte tri-variate Clustering. Die beiden stellten fest, dass der persönliche Austausch für den Erfolg ihrer gemeinsamen Forschung unerlässlich war, da sie aus verschiedenen Disziplinen stammten und eine gemeinsame Sprache finden mussten.
«Wir haben uns für das ZLF als Veranstaltungsort entschieden, damit unsere Kolleginnen und Kollegen aus dem Universitätsspital möglichst unkompliziert die Vorträge besuchen können», erläuterte Cattin. «Wir alle sind spezialisiert auf unsere jeweiligen Fachrichtungen und der Forschungstag ist eine gute Gelegenheit, um zu erfahren, woran andere Forschungsgruppen arbeiten.»


Mehr Infos zum Department of Biomedical Engineering: https://dbe.unibas.ch/en/

 
 

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