Region Basel wird Wasserstoff-Hub der Schweiz

18.04.2024

Der neue Verein «H2-HUB Schweiz» will die Region Basel als schweizweite Wasserstoff-Drehscheibe etablieren und die Produktion und Anwendung von grünem Wasserstoff fördern. Damit wollen die Gründungsmitglieder einen Beitrag leisten, dass die Schweiz klimaneutral und sicher mit Energie versorgt wird.

Wasserstoff (H2) ist ein vielversprechender Energieträger: Er kann aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden und wenn man ihn nutzt, entstehen keine CO2-Emissionen. «H2 kann sowohl in der Industrie wie auch in der Mobilität fossile Energien ersetzen. Zudem eignet er sich als Speichermedium für erneuerbare Energien, die aus Wind, Wasser und Sonne gewonnen werden. Damit kann Wasserstoff einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass die Schweiz klimaneutral und sicherer mit Energie versorgt wird», ist Dr. Urs Zimmerli, GETEC überzeugt.

Anschluss nicht verpassen

«Die EU treibt den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft seit Jahren entschieden voran.Dazu wurden bereits europaweit Förderprogramme angestossen. Die Schweiz darf den Anschluss nicht verpassen», erläutert Dr. Dirk Mulzer, COO IWB. Als Tor zur Schweiz kommt der Region Basel eine Schlüsselfunktion in der europäischen Wasserstoff-Infrastruktur zu. «Inmitten der zentralen Güterverkehrsachse Europas gelegen, eignet sich unser Standort als Drehscheibe, um grünen Wasserstoff zu importieren, zu lagern und zu verteilen», so Arthur Janssen, Präsident H2-HUB Schweiz, weiter.

H2-Hub Schweiz – Wasserstoffproduktion und -Anwendung vorantreiben

Im Februar 2024 haben deshalb IWB, Fritz Meyer AG / AVIA, GETEC, Port of Switzerland, VARO und die Handelskammer beider Basel den Verein H2-HUB Schweiz in Basel gegründet. «Mit diesem Zusammenschluss von führenden Unternehmen und Organisationen der Energiewirtschaft und Logistik wollen wir die Produktion und Anwendung von grünem Wasserstoff in unserer Region Vorschub leisten», so Thomas Bundschuh, Leiter Marketing & Vertrieb Fritz Meyer AG / AVIA.

Hafen als idealer Standort

«Die Häfen Muttenz und Birsfelden sind optimale Standorte für einen Wasserstoff-Hub. In den Hafenarealen soll der erste H2-Hub der Schweiz entstehen», freut sich Florian Röthlingshöfer, Direktor Schweizerische Rheinhäfen. «Wir wollen ein aufeinander abgestimmtes Angebot mit Wasserstoff-Produktion und -Import aufbauen, bei dem Verkehr, Logistik und Industrie ineinandergreifen», ergänzt Vladimir Ivanov, Market Intelligence Manager Hydrogen, VARO.

Gemeinsame Ziele

Der H2-HUB Schweiz hat sich folgende Ziele gesetzt:

  • Die Entwicklung und Anwendung von nachhaltiger Energie auf Basis von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten voranzutreiben, zu nutzen und zu fördern.
  • Ein Wasserstoffökosystem im regionalen, nationalen und trinationalen (3H2) Bereich zu schaffen und zu pflegen.
  • Die Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft über die Vorteile und Herausforderungen von Wasserstoff zu informieren und zu sensibilisieren.
  • Die Vernetzung und den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Wasserstoffwirtschaft anzuregen und zu erleichtern.
  • Die Entwicklung und die Umsetzung von konkreten Projekten und Initiativen zur Produktion, Verteilung und Anwendung von grünem Wasserstoff zu unterstützen und zu begleiten.

«Der Verein H2-HUB Schweiz ist offen für weitere Mitglieder, die sich für die Wasserstoffwirtschaft interessieren und sich für diesen Energieträger mit Zukunft engagieren wollen», bemerkt Daniel Lüdin, Geschäftsführer H2-HUB Schweiz, abschliessend.

www.h2-hub.swiss

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